
Packtiere
Outdoor-Küche: Transport mit Packtieren
Durch die niedrigen Preise in Chile (ca. € 40,- pro Mula und Tag) bietet sich der Ausrüstungstranport auf Packtieren selbst für kürzere Trekkingtouren an.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Man hat automatisch Kontakt zu den Einheimischen, muss den Weg nicht lange suchen, hat weniger Probleme bei komplizierten Flussquerungen und kann seinen Speiseplan fast ohne Gewichtsbeschränkung zusammenstellen.
Je nach Tour kann ein Mula bis zu vier Gepäckstücke mit einem Gewicht von maximal 60 kg insgesamt befördern.
Rucksäcke werden auf den Tragtieren extrem beansprucht und sollten daher unbedingt nochmals durch einen dicken Tragesack geschützt werden.
Harte Gegenstände wie Zeltgestänge, Thermosflaschen, Steigeisen etc. sollten nur extrem weich eingepackt verstaut werden. Ansonsten reiben Druckstellen, durch die stundenlange Bewegung, auch den stärksten Stoff durch.
Bei Gebrauch von Transportfässern muss darauf geachtet werden, dass diese eine Vorrichtung zur Befestigung von Seilen aufweisen.
Aluminiumboxen sind in Chile fast nicht erhältlich. Plastikboxen bekommt man in allen Baumärkten, diese überstehen aber meist nur kurze Zeit. Die Boxen dürfen dabei nicht zu groß (max-70 l) sein, da große Boxen komplett gefüllt oft zu schwer für die Tragtiere sind. Man darf dabei nicht vergessen, dass ein Tragtier immer zwei gleich schwere Gepäckstücke (links und rechts) transportieren muss. Bei nicht gefüllten Boxen wird durch das Geschüttel der Inhalt stark in Mitleidenschaft gezogen. Gegebenenfalls müssen halb volle Boxen mit leeren Säcken aufgefüllt werden.