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von 1. November 2023

Bahia Mansa, Maicolpue y Pucatrihue


Tourismus mit Sinn in der Seengebiet Chiles

Bahia Mansa, Maicolpue y Pucatrihue – Die Mund zu Mund Propaganda ist nach wie vor die beste Werbung, die Empfehlung von Bekannten oder gar Freunden ist unbezahlbar. Das Vertrauen in meine Worte kann ich Euch nicht schenken aber ich kann Euch erzählen von einem wunderbaren Stück Chile, einer beeindruckenden Landschaft und Menschen welche das Herz berühren. Etwa eine Fahrstunde westlich von Osorno konnte sich der Charme von einst erhalten, bedecken sich die Hügel der Küstenkordillere noch mit einheimischen Wäldern und leben Menschen noch mit Werten und Traditionen. Es begleiteten mich junge Reiseleiter aus San Juan de la Costa und zeigten mir ihre Welt.

Bahia Mansa

Bahia Mansa ist der erste Ort den man auf einer guten Strasse von Osorno aus erreicht. Cabanas, Unterkünfte und Restaurants füllen sich in den Sommermonaten, jetzt im Frühjahr ist von Tourismus kaum etwas zu sehen. An der Muelle von Bahia Mansa, können Ausflüge in die Caleta Condor organisiert werden und kleine Restaurant bieten Meeresfrüchte und Fischgerichte an. Außergewöhnlich schön ist das Glorimar kurz vor der Muelle.

Cochayuyo

Pichi Mallay

Der erste große Strand liegt südlich von Bahia Mansa in Maicolpue. Supermärkte, Cabanas und Campingplätze warten schon ungeduldig auf die Sommermonate, um den Ort mit Leben zu füllen. Die Strasse wird nun schmaler und führt hoch nach Pichi Mallay. Eine kleine Lodge mit wunderschön angelegten Wegen bietet eine unglaubliche Aussicht über das gesamte Küstengebiet. Gleich gegenüber befindet sich das sehr außergewöhnliche Restaurant Raices de Pichi Mallay mit seinen Piratenschiffen inmitten dichter Küstenvegetation. Man braucht hier nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen wie vor Jahrhunderten Segelschiffe die Küste entlang gereist sind.

Pinguininsel

Tril Tril

Die Straße endet an der Playa Tril Tril, welche nicht nur mit seiner Landschaft, sondern auch durch seine Sauberkeit besticht. Man kann nur hoffen, dass dies auch in der Hochsaison der Fall ist. Eine Piste führt noch weiter in den Süden ist aber von einem Schranken versperrt. Zu Fuß erreicht man auf einer mehrtägigen Trekkingtour die Caleta Huellelhue, die Caleta Condor und Manquemapu mit der Möglichkeit per Boot nach Bahia Mansa zurück zu kehren.

Choroy Traiguen

Pucatrihue

Nördlich von Bahia Mansa befinden sich der langgezogene Strand von Pucatrihue, ein echtes Paradies führ Naturfreunde. Gegenüber der Caleta liegt die Felsinsel Huenteao, mit seinem Felstor ein begehrtes Fotoobjekt und Heimat vieler Meeresvögel und niedlichen Pinguinen. Eine Bootstour kann in der Caleta organisiert werden ist aber bei den meist hohen Wellen eine echte Herausforderung für ungeübte Landratten. Da die Pinguine auf der Insel nisten sollte diese nur vom Boot aus beobachtet werden. Der Rio Llesquehue trennt Pucatrihue con Choroy Traiguén. Eine Schotterstrasse führt weiter hoch zu einem zauberhaften Mirador und weiter bis zur Caleta Manzano.

Pucatrihue

Land der Mapuches

Wanderer folgen mit etwas Vorsicht den Sandstrand nördlich und steigen die Steilküste hoch bis zu einer Stelle mit unglaublicher Aussicht über das gesamte Küstengebiet. Die Wanderung ist nur kurz aber sehr lohnend, die Vegetation alleine ist schon ein echtes Erlebnis. Das gesamte Gebiet gehört zur Comuna de San Juan de la Costa, dessen kleiner Ort zwischen Osorno und Bahia Mansa auf halber Strecke liegt. Auch von hier aus gibt es lohnende Touren mit einem hohen kulturellen Inhalt. Die Herstellung von Holzkohle, der Mapuchefriedhof oder Kräuterwanderungen mit lokalen Guides sollten nicht verpasst werden. Interessant auch das Hospital Intercultural indem Patienten auch durch traditionelle Medizin der hier lebenden Huilliches behandelt werden können. Ein Besuch kann bei Voranmeldung organsiert werden.

Klutur und Tourismus

Meine Worte mögen Euch nicht überzeugen, dieses kleine Paradies von Bahia Mansa zu besuchen aber vielleicht meine Fotos. Hier ein paar Kontakte zu örtlichen Guides welche im Liceo tecnico von San Juan de la Costa ihre touristische Ausbildung erhielten und mit denen ich das Gebiet erkunden durfte.