
Fischen und Fliegenfischen in Chile
Chile ist zum Fischen und gerade zum Fliegenfischen ein echtes Paradies. Der gebürtige Bayer Max Eichner ist nicht nur ein wirklicher Patagonienkenner sondern auch begeisterter Fischer und Fliegenfischer. Seit 16 Jahren bereist er jährlich Chile, startet in der Region Maule an der Laguna del Maule und genießt dann für mehrere Monate die Einsamkeit Patagoniens und der Carretera Austral. Die besten Fischgewässer, die schönsten Lagen aber auch besondere Unterkünfte bekommt Ihr hier von ihm aus erster Hand. Solange es nicht mit Anfragen ausartet könnt Ihr Max auch direkt kontaktieren.
Lago Yelcho
50 km südlich von Chaiten erstreckt sich der Lago Yelcho. Mit einer Länge von 25 km erstreckt sich der See entlang der Carretera Austral, Ruta CH-7, romantisch eingebettet in wilder Bergkulisse. Beide Seiten des Sees sind bekannt bei Fliegenfischer, trotz seines Schilfgürtels. An seiner Nordseite entspringt der Rio Yelcho und macht sich auf dem Weg zum Pazifik. Der Fluss ist ebenfalls interessant ist zum Fliegenfischen. Unterkunft gibt es in Lodges oder weiter südlich im feudalem Hotel „Lago Yelcho“. An der Südseite mündet der Rio Futaleufu, ein weiteres tolles Fischrevier. Eine empfehlenswerte Unterkunft in Puerto Ramirez ist das Cumbres Nevadas mit Booten und Guides. Gefangen werden Bachforellen und Regenbogenforellen bis zu sagenhaften 6 Kg. Es sind allerdings auch Lachse bis zu 18 kg, sowohl im See als auch im Rio Yelcho. Diese beissen aber meist nur auf Spinner. Beste Zeit ist von Anfang November bis Ende März. Ein Ausflug von Puerto Ramirez nach Palena (43 km), am gleichnamigen Fluss, bietet weitere tolle Fischreviere. Besonders am Oberlauf des Flusses, wo es auch noch kleinere versteckte Seen gibt. Man braucht aber dazu ein Belly Boat oder etwas gleichwertiges. Mehr Infos bekommt man in Puerto Ramirez.
Entlang der Carretera Austral
- Carretera Austral
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Wieder zurück auf der Abenteuerstrasse Carretera Austral erreicht man etwa 30 km südlich von St. Lucia den Lago Toro. Ein wunderschöner See mit vielen Forellen bis zu 2 Kilo. Jedoch braucht man wiederum ein Belly Boat um diesen See zu befischen.
Die Brüder Alfredo y Alvaro Retamal Bravo organisieren echt günstige Fischtouren an der Laguna del Maule. Selbst mit unseren Kindern haben wir jedesmal 1-2 kg schöne Forellen aus dem See geholt. Die beiden sind Profis und im ganzen Bundesland bekannt. Allerdings nur auf Spanisch.
La Junta
Weiter Richtung Süden auf der Carretera Austral gelangt man schließlich nach La Junta. Dort trifft man wieder auf den Rio Palena, der sich nun zu einem größeren Fluss entwickelt hat. Es gibt hier zwar viele Forellen aber es ist nicht mehr so interessant wie am Oberlauf des Flusses. Dafür ist dieser Abschnitt bis runter zur Meeresküste interessanter für Lachse, wenn nicht gerade wieder mal Seelöwen ihre Raubzüge unternommen haben. Interessant zum Fliegenfischen sind hier ebenfalls der Lago Rosselot und kleinere Flüsse östlich davon, wie z.B. der Rio Figuero. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte die Therme “ El Sauce“
oder die Therme „Puerto Bonito“ nicht versäumen. Ein wahres Paradies mitten im Regenwald, allerdings nur mit dem Boot zu erreichen. Unterkünfte gibt es genügend in „La Junta“. Zweckmäßiger ist allerdings die Unterkunft „El Mirador del Rio“,7 km den Rio Palena von La Junta aus flussabwärts. Guide Ruben organisiert hier Fischausflüge in der ganzen Region.
Coyhaique
In Coyhaique lässt es sich gut ausruhen, gut Essen und es gibt auch einen gut bestückten Anglerladen. In der näheren Umgebung gibt es die 7 Seen, die natürlich von den Einheimischen befischt werden.
Puerto Tranquilo
Südlich von Coyhaique liegt der kleine Ort Puerto Tranquilo, toll gelegen am berühmten See „Lago General Carrera“. Hier locken nicht nur die berühmten Marmor Höhlen Besucher aus aller Welt, sondern auch das “ Valle Exploradores“ mit ihrem Gletscherausläufern vom Inlandseis. Dieses Tal ist zudem ein Paradies für Fliegenfischer. 90 km von Puerto Tranquilo entfernt erreicht man eine Hängebrücke über den Rio Exploradores. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusslaufes befindet sich eine kleine unscheinbare Unterkunft. Ein toller Ausganspunkt für mehrere Tage. Senor Jaime macht dort Ausflüge entlang des Rio Oscuro hoch zum gleichnamigen See. Ein wilder Fluss im Urwald, der nur vom Boot aus zu befischen ist und eine Unmenge von Forellen und Lachse beherbergt. Falls einer mit dem Fliegenfischen nicht zurechtkommt, muss sich halt mit Spinning auf riesige Lachse zufriedengeben. Dona Rosa, Jaimes Frau, sorgt abends für die köstliches Zubereitung.
Rio Baker
Natürlich darf der größte Fluss Chiles nicht vergessen werden. Der Rio Baker entspringt im Lago General Carrera. Die türkisgrüne Farbe des Wassers wirkt unnatürlich, ist aber zum Fliegenfischen bestens geeignet. Ein tolles Fischrevier erstreckt sich von Puerto Bertrand bis zum Zusammenfluss mit dem Rio Nef, wo ein riesiger Wasserfall die Herzen höherschlagen lässt. Touren sind leicht in der Siedlung Puerto Bertrand zu organisieren. Obwohl die Regenbogenforellen nur maximal 2 kg erreichen, wird das Fischen vor allem wegen der traumhaften Landschaft zum Genuss.
Cochrane
Weiter geht es auf der Carretera Austral in den Süden bis nach Cochrane , einer Kleinstadt am gleichnamigen See. Wer sich für Gletscher interessiert, sollte nicht den Abstecher zum San Lorenzo Gebiet versäumen. „Lord Patagonia“ (Jimmy) bringt Euch nicht zum Gletscher, sondern führt Euch über das Eis. Zum Fischen gibt es noch einen Geheimtipp!!! Der Lago Brown wartet mit riesigen Forellen unweit vom San Lorenzo. Es gibt dort einen Bauern, der direkt am See wohnt, um seine Kühe zu hüten. Er hat nicht nur ein Boot, sein Sohn ist zudem ebenfalls ein begeisterter Fliegenfischer. Wieder ist es nicht nur das Fliegenfischen sondern vor allem die herrliche Landschaft die einem begeistert. Hier der Kontakt: Christopher, Tel. 990986888
Infos
Dem wilden Camping sind in Patagonien keine Grenzen gesetzt und wer noch mehr von der Natur profitieren will, soll es nicht versäumen, sein Zelt dort aufzustellen wo’s am schönstem ist. Gibt es doch nicht schöneres, als sein Zelt direkt am Wasser zu platzieren um das Maximum an wilder Natur zu genießen. Leider steckt der öffentliche Verkehr noch in den Kinderschuhen und aus diesem Grunde muss man sich ein Auto mieten um wirklich in die Wildnis Patagoniens eintauchen zu können.