
Eine Reise nach Cuzco und Machu Picchu
Cuzco, Cusco, Qusqu oder Qosqo – was ist da jetzt richtig, scheinbar kann man alle Namen verwenden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Inkas keine Schrift kannten.
Lima
Wir flogen von Santiago de Chile über Lima, seit 2018 gibt es sogar Direktflüge. Lima ist aber immer einen Besuch wert, vor allem kulinarisch. Nach wie vor weit vorne an der gastronomischen Spitze ist Astrid y Gaston.
- Lima
- Lima
- Flug Cusco
Cusco
Tags darauf der spektakuläre Flug nach Cuzco (Cusco) oder besser gesagt die spektakuläre Landung in diesem engen Andental. Noch enger sind die Gassen in unsere Unterkunft, selbst mit einem kleinen Taxi ist das Viertel San Blas gar nicht so einfach zu erreichen. Abends treffen wir uns mit Jorge Luis der örtlichen Agentur und besprechen unseren Aufenthalt. Die ersten Tage beginnen wir schön langsam, um uns an die Höhe von 3400 m zu gewöhnen. Im Schokoladenmuseum stellen wir unsere eigene Schokolade her, am nächsten Tag können wir diese dann abholen und probieren. Erstaunlicherweise war sie echt lecker. Wie immer suchten wir nach guten Büchern über Fauna und Flora und wurden gleich gegenüber der Qoricancha in der Libreria Cusco Jerusalen fündig. Das etwas verstaubte Museo de Inka besuchten wir mit Führung. Das neuere Museo Machu Picchu hingegen hat eine moderne Ausstellung über die Entdeckung durch Hiram Bingham zu bieten und überraschte uns durchaus positiv.
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Ausflüge und Stadtbesichtigung von Cuzco
Ein klassischer Sightseeing Tag durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Mit Guide und Bus erkundeten wir Stadt und Umgebung:
- Wir starteten wir mit der Kathedrale, welche auf den Grundmauern eines Inkatempels errichtet wurde.
- In der Kirche San Blás bewunderten wir die Kanzel, schönste Holzschnitzarbeit Cuscos.
- Der Sonnentempel Coricancha befindet sich in der Dominikanerkirche und besticht durch feinste Mauerwerke.
- Am berühmten Stein mit den 12 Ecken in der Calle Hatunrumiyoc läuft man ohnehin öfters vorbei
- Wichtigste Ruinenstätte bei Cusco ist Sacsayhuamán, drei Kilometer außerhalb der Stadt mit tollen Blick auf das Häusermeer vom Cristo Blanco aus. Man kann Sacsayhuamán auch gut zu Fuß erreichen.
- Dem Wasser gewidmet war die Ruinenanlage von Tambomachay
- Vermutlich Mumien zu Ehren beeindruckt der große bearbeitete Fels von Qénko. Tambomachay und Qénko liegen außerhalb der Stadt.
- Cuzco
- Cuzco
- Mais aus Peru
Schon ganz gut an die Höhe angepasst setzten wir uns erstmal mal auf das Fahrrad. Zumindest dachten wir bereits gut akklimatisiert zu sein. Doch die 400 Höhenmeter, vorbei an Sacsayhuamán bis zum Pass Abra Qorao, belehrten uns eines Besseren. Wir waren echt froh in Pisac angekommen zu sein. Pisac befindet sich etwas über 30 km von Cusco entfernt, schön gelegen im Heiligen Tal der Inka am Rio Urubamba. Eine lange Steintreppe führt hier zu den Ruinen hoch, in dessen Mitte befindet sich der Stein an dem die Sonne angebunden wurde, der Intihuatana. Im ganzen Valle Sagrado haben sich tolle Hotels angesiedelt, es lohnt sich mehrere Tage zu bleiben und von hier aus weitere Plätze zu besuchen. Allen voran die Salzabbaustelle Maras mit unzählig vielen Salzbecken welche terrassenförmig den ganzen Hang bedecken. Für kulturell interessierte steht natürlich noch die Ruine von Ollantaytambo an. Spätestens hier muss man in den Zug einsteigen, um Aguas Calientes zu erreichen. Der Ort hat sich die letzten Jahre stark entwickelt. Früh morgens starten bereits die ersten Busse hoch nach Machu Picchu.
Wanderungen und Trekking nach Machu Picchu
Alternativ kann man die wohl schönst gelegene Inkastätte Südamerikas auch zu Fuß erreichen. Traditionell mit langer Voranmeldung führt in 5 Tagen der Inka Trek bis Machu Picchu. Als krönender Abschluss wird einem der Sonnenaufgang vom Sonnentor aus geboten, natürlich mit Blick auf die Ruinenanlage. Der Inka Trek sollte nicht unterschätzt werden, nur weil er touristisch sehr bekannt ist, macht in das nicht weniger anstrengend.
- Trekking nach Machu Picchu
- Trekking nach Machu Picchu
- Trekking nach Machu Picchu
Weniger bekannt und nicht minder schön ist der Salcantay Trek. Der Pfad führt gleich anfangs hoch auf den 4600 m hohen Pass zwischen dem Nevado Salcantay und dem Tucarhuay. Mit jedem Schritt bergab ändert sich die Landschaft schlagartig. Grüne Täler, dichte Wälder und Kaffeplantagen warten auf der Strecke welche bei den heißen Quellen von Santa Teresa enden. Von hier kann man die letzte Strecke mit dem Zug bis Aguas Calientes zurücklegen.
Eine günstige Alternative ist Inca Jungle Tour (Inca Yangua). In 4 Tage und 3 Nächte setzt sie sich aus einer Mischung aus Radfahren und Wandern zusammen und endet ebenfalls in Machu Pichu. Diese Tour kann man überall in Cusco buchen und täglich starten Touren.
Machu Picchu
Über Machu Picchu gibt es nichts zu berichten, was nicht ohnehin schon dutzende Male veröffentlicht wurde. Es ist und bleibt fantastisch schön, einer der großen magischen Plätze der Erde. Kein Wunder also, dass Millionen von Leuten einmal in ihrem Leben diesen Anblick genießen wollen. Wer Einsamkeit sucht findet in der Umgebung genügend Alternativen. Eine kleine schöne Wanderung führt zum Beispiel von Aguas Calientes ausgehend zu den schönen Wasserfällen von Mandor, bekannt unter Vogelkundler.
- Machu Picchu
- Machu Picchu
- Mandor
Nach so viel Kultur ist dringend Natur gefragt. Nicht versäumen den Manu Nationalpark oder die Umgebung von Puerto Maldonado zu besuchen. Dieses Gebiet bildet die Zuflüsse des Amazonas, ist bekannt für seinen Artenreichtum und hält was es verspricht.