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von 6. November 2017

Tiere Südafrikas


Wir leben in Südamerika und das schon seit 25 Jahre aber selbst davon brauchen wir manchmal eine Abwechslung. Afrika ist da natürlich ein besonderes Bonbon, gerade wenn man mit zwei tierfanatischen Kindern reist. Südafrika scheint da ein tolles Einsteigerland zu sein und die Garden Route auch für Neulinge auf eigene Faust machbar zu sein. Wir können eines gleich vorweg nehmen, wir wurden nicht enttäuscht.

Wir flogen über Johannesburg gleich durch nach Port Elizabeth, blieben dort in einem gemütlichen Hotel und marschierten den Nachmittag zu Fuß herum. Am nächsten Tag begann der Spaß, mit dem Mietauto geht es auf zum Sibuya River Camp. Es stand noch eine Autofahrt von 140 km  bis Kenton on Sea bevor und von dort mit dem Boot den Fluss hoch in das zauberhafte Wild Reservat. Die Anlage selbst macht Spaß mit ihren liebevoll eingerichteten Zelten samt Holzofen und Badewanne. Die täglichen Ausflüge bieten dabei einen guten Überblick auf die einheimische Fauna. Über 400 Vogelarten wurden hier gesichtet, von den ganzen Säugetieren gar nicht zu reden.  Gnu, Büffel, Elefanten mit kleinen Rüsselbaby, Giraffe, Zebra, Nashorn und Antilopen, den ganzen Tag über gab es was zu sehen. Mal geht es dabei mit dem Boot auf Tour aber meist in einem für Südafrika typischen Safariauto.

Die Tage verflogen in Südafrika und schnell waren wir wieder unterwegs auf der Garden Route. Der Tsitsikama Nationalpark ist Teil des Garden Route Nationalparks, toll sind hier die Wandermöglichkeiten durch dichte Wälder und vor allem entlang der Küste. Stark besucht aber auch echt lohnend ist die Wanderung zur Suspension Bridge, für uns war es das erste Mal die niedlichen Klippschliefer sehen zu können. Die Kinder quietschten vor Vergnügen.  Bis heute bleibt es uns in Erinnerung, dass diese kleinen Tierchen mit den Elefanten verwandt sein sollen.

Die schönsten Strände der gesamten Reise genossen wir in der Plettenberg Bay. Das Highlight ist aber dort das Robberg Naturreservat. Wichtig ist dabei früh hinzufahren, ansonsten kann es leicht passieren kilometerlang im Stau zu stecken. Der Andrang ist enorm. Drei Rundwanderungen führen um die Halbinsel, die Ausblicke auf die Steilküste gehören auf alle Fälle zum Feinsten. Auf der längsten Tour geht man auf 9 km die komplette Halbinsel ab. Je nach Jahreszeit kann mit hier Robben und sogar Wale beobachten.

Mit Kindern unterwegs ließen wir es uns nicht nehmen und verbrachten zwei Tage auf eine der vielen Straussenfarmen im trockenen Oudtshoorn. Die Unterkunft fantastisch und welches Kind ist den schon mal auf einen Strauß geritten, die hatten einen Spaß. Als Abschluss stellt Kapstadt natürlich immer wieder eine Krönung dar. Wir mögen Städte zwar nicht wirklich aber das ist ja wirklich eine Perle, Kapstadt muss man irgendwie einfach lieben. Wenn wir Städte schon nicht mögen, dann können wir diese typischen roten Doppelstockbusse schon gar nicht leiden. Was machen wir? Genau, wir düsen damit durch die Stadt und eigentlich war es schön. Dann gab es noch das komplette Touristenprogramm mit Tafelberg, Nationalpark Kapstadt und Pinguine am Boulders Beach.