Naturparadies Argentinien
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von 28. April 2018

Naturparadies Argentinien – Nationalpark El Palmar


Der Nationalpark El Palmar ist von Colon aus in weniger als einer Stunde zu erreichen. In Colon gibt es eine Vielzahl an Hotels, teilweise schön gelegen am Rio Uruguay. Zum Beispiel das altehrwürdige Hosteria del Puerto oder eines der besseren Hotels an der Plaza San Martin. In Colon kann man den Besuch des Parkes auch als Tour organisiert einbuchen, zB bei www.itaicora.com

Der Eingang zum Park liegt gleich neben der Autobahnabfahrt, diese ist auch gut ausgeschildert. Der Eintritt liegt bei etwa 12 USD pro Person, dazu bekommt man einen kleinen Plan. Eine Piste führt die 12 km bis zum Ufer des Rio Uruguay, hier befindet sich das Besucherzentrum, eine Cafeteria und ein Restaurant. Unterwegs gibt es mehrere Abzweigungen zu den verschiedensten Aussichtpunkten. Von diesen starten mehrere kleine Wanderungen, wie der 700 m lange Sendero Glorieta, der 350 m lange Sendero El Palmar oder der Sendero Sitio historico. Man kann hier gut einen Tag in den unterschiedlichen Ökosysthemen des Parks verbringen.

Hauptattraktion ist natürlich die Yatay-Palme (Butia yatay). Eine von 3000 weltweit vorkommenden Palmenarten, welche bis zu 400 Jahre alt werden kann. Ursprünglich bedeckte sie großflächige Gebiete auch in den umliegenden Ländern. Heute befindet sich hier im Nationalpark El Palmar in Argentinien das letzte große zusammenhängende Gebiet mit 8500 ha. Die Palmendichte ist überraschend groß, teilweise stehen sie dicht gedrängt aneinander. Angeblich wuchsen ursprünglich eine Palme pro Quadratmeter. Die Früchte haben einen intensiven Geruch, sind für Menschen zwar nicht genießbar aber immerhin kann man einen starken Likör daraus herstellen. Weitere häufige Pflanzen sind die Myrthenbäume Arrayan del Norte, die aus derselben Familie der Eykalypten ebenfalls die Rinde städnig abwerfen. Am Flussufer gedeiht Mataojo, der Name rührt davon her, dass der Pflanzensaft die Augen stark irritiert. Es gibt mal wieder eine große Liste an Tieren die man möglicherweise sehen kann, diese führen wir anschließend an. Sehr häufig laufen einem die Wasserschweine über den Weg. Manchmal picken die blau glänzenden Kappenblauraben Parasiten aus ihrem Fell. Mönchsittiche sind hier die Gastgeber, überall kreischt es aus ihren teilweise fantastisch angelegten Nestern. Der Schwarzweisse Teju (Overo) zählt zu den hier häufig vorkommenden Reptilien, die eine stattliche Länge von bis zu 140 cm aufweisen können. Diese Reptilien fallen hier allerdings ab April in eine Kältestarre und sind dann nicht mehr zu sehen. Der Krabbenwaschbär und die Vizcachas sind nachtaktiv. Der Park ist aber bis 23.00 geöffnet und die Suche stellt somit kein großes Problem dar.

 

Tierarten

Graumazama , Corzuela parda, Mazama gouazoubira

Braunborsten-Gürteltier, Peludo, Chaetophractus villosus

Vizcacha, Lagostornus maximus

Gemeine Weißohropossum, Comadreja comun, Didelphis albiventris

Südamerikanische Fischotter, Lobito del rio, Lontra longicaudis

Kleinfleckkatze, Gato montes, Oncifelis geoffroyi

Pampasfuchs, Zorro gris, Lycalopex Gymnocercus

 

Vogelarten

Amazonasfischer, Martin Pescador, Chloroceryle amazon

Schmuckreiher, Garcita blanca, Egretta thula

Feldspecht, Carpintero campestre, Colaptes campestris

Kappenblaurabe, Urraca comun, Cyanocorax chrysops

Buntfalke, Halconcito Colorado, Falco sparverius

Mönchssittich, MCotorra, Myiopsitta monachus

Nandu, Rhea Americana

Pepitero de collar, Saltator aurantiirostris

 

Pflanzen

Yatay-Palme, Butia yatay

Nandubay, Prosopis affinis

Mataojo, Pouteria salicifolia

Espinillo, Acacia caven

Arrayan del norte, Myrcianthes cisplatensis