eine Gruppe Leute auf Galapagos
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von 4. November 2017

Galapagos


Eines der großen Tierparadiese der Erde liegt weitab im pazifischen Ozean. Die 13 Galapagosinseln befinden sich 1000 km westlich des ecuadorianischen Festlandes entfernt. Wegen Ihrer einzigartigen Fauna und Flora zählen sie zu den Weltnaturerben der UNESCO. Die Inseln stehen fast zur Gänze unter Naturschutz. Fünf Inseln sind bewohnt, der Flughafen befindet sich auf Baltra. Die Flüge nach Galapagos gehen ab Quito und Guayaquil. Für die Inseln gibt es ein Vielfältiges Angebot an Reisepaketen, sowohl vor Ort als wie auch von Europa ausgehend. Wir entschlossen uns bei einem deutschen Veranstalter zu buchen, um nicht Flüge und das Landprogramm extra bestellen zu müssen. Wir waren rundum zufrieden.

Quito

Wir besuchen erstmal die Hauptstadt von Ecuador und gewöhnen uns langsam an den Rhythmus Südamerikas. Quito hat fast 2 Millionen Einwohner. Sie liegt auf 2850 m eingebettet in hügeligem Gelände, mit dem 4794 m hohen Pichincha als Hausberg. Die meisten Hotels und Restaurants befinden sich in der Neustadt wie dem Mariscal Sucre Viertel. Die kolonialen Gebäude sind jedoch in der Altstadt zu finden, hier unternehmen wir den Stadtrundgang. Wie die meisten Stadtrundgänge in Südamerika starten wir unseren Rundgang am Hauptplatz, dem Plaza Grande. Es lohnt sich hier in den Regierungspalast zu schauen, die Palastwache zeigt sich dort mit ihrer historischen Uniform. Wir spazieren die Garcia Moreno hoch und besuchen die Kirche La Compania, vielleicht die schönste der Stadt. Eine Cuadra davon entfernt liegt die Plaza San Francisco mit dem gleichnamigen Kloster. Der Besuch lohnt sich schon alleine wegen dem schönen Innenhof. Wir passieren die Rocafuerte und gehen bis zur Juan de Dios Morales. Hier beginnt das Ausgehviertel La Ronda. Nicht nur Cafes und Restaurants laden hier zum Essen ein, es gibt auch verschiedene Werkstätten der Artesanos. Die schönsten Ausblicke auf die Stadt erhalten wir von der Basilika del Voto Nacional und natürlich vom Aussichtsberg El Panecillo. Dort befindet sich die 45 m hohe Marienstatue aus Aluminium. Darunter ein schönes Restaurant mit Garten und Blick auf die Stadt.

Tipps für Restaurants in Quito

Los Geranios  liegt im Ausgehviertel La Ronda, zu Fuss vom Hauptplatz etwa 20 Minuten entfernt. Sehr sauber und edel.

Einfacher ist das Vista Hermosa, nur einmal ums Eck vom Hotel. Mit dem Aufzug hoch in den dritten Stock, das Restaurant ist eher einfach aber der Blick auf die Stadt fantastisch.

Pim´s  Gleich unterhalb der Marienstatue am Cerro Panecillo. Tolle Lage mit super Blick auf die Stadt. Taxi kostet vom Zentrum etwa 3 USD.

Anreise zu den Galapagos Inseln

Wir fliegen zuerst eine halbe Stunde nach Guayaquil und dann nochmals 1,5 h nach Baltra. Hier zahlen wir 100 Usd Nationalparkeintritt, das Gepäck wird durchleuchtet und weiter geht es mit dem Bus ein paar Minuten zum Hafen. Der Flughafen liegt auf einer kleinen eigenen Insel, mit spärlicher Vegetation, hauptsächlich Baumopuntien. Mit einer kurzen Fährfahrt setzen wir über nach Santa Cruz. Hier geht es mit dem Bus 40 km über die Insel auf die Südseite. Anfangs noch mit Trockenwälder und Palo Santo Bäumen, mit zunehmender Höhe wird es grüner und wir sind in dichtem Wald. In Pto. Ayora gehen wir gleich zum Hafen und setzen mit den Beibooten über zur Corral II. Am Hafen sehen wir schon Haie, Rochen, Meeresschildkröten, Fregattvögel, Pelikane und Seelöwen. Nachmittags besuchen wir noch das Charles Darwin Zentrum, hier werden die Riesenschildkröten gezüchtet und ausgesetzt. Mittlerweile gibt es wieder 40 000 davon auf den verschiedenen Inseln. Galapagos wird pro Jahr von etwa 200 000 Touristen besucht. Von der Darwin Station gehen wir in 15 Minuten zu Fuß zurück zur Mole, unterwegs gibt es jede Menge Souvenirgeschäfte, Restaurants und Unterkünfte. Nachts legen wir ab und beginnen unsere Inselrundfahrt mit  Floreana.

Floreana

Floreana ist ein Muss für alle Galapagosbesucher. Der Strand schimmert grünlich mit seinen Olivinkristallen. Im Postkasten hinterlassen Touristen ihre Ansichtskarten und nehmen die anderer mit. Dies bereits seit 1763. Ein kleine Wanderung führt zum traumhaften Strand Cormorant. Hier brüten Meereschildkröten ab Dezember.

Wanderung

Rapida

Die kleine Insel gleicht einer Mondlandschaft. Zahlreiche Parasitenkegel (Schlackenschweisskegel)  bilden schön geformte Krater. Auf dem rötlichen Gestein leuchten silbern endemische Tiquiliabüsche. Auf den Mirador führen 376 Stufen, dort erhalten wir Blick auf die zwei halbmondförmigen Buchten und dem Felszacken.

Fernandina, Punta Espinosa

Fernandina sitzt direkt einem Hot Spot auf, die Insel besteht aus einem grossen Schildvulkan. Abgesehen der eindrucksvollen Lavastrukturen lädt vor allem die kleine Rundtour an der Punta Espinosa ein, Meeresechsen in großer Anzahl zu sehen.

Wanderung

Isabela, Urbina Bay

Isabela ist die grösste der Galapagos Inseln, sie alleine umfasst 50 % der Landmasse. Die 5 Hauptvulkane sind durch zahlreiche Ausbrüche miteinander verschmolzen. Im südlichen Puerto Villamil leben etwa 2000 Einwohner, mittlerweile gibt es Agenturen und Unterkünfte. Täglich verkehren hier Schnellboote nach Pto. Ayora auf Santa Cruz.

Wanderung

Santiago, Puerto Egas

Die Insel Santiago ist die viertgrösste des Achipels. Wichtigste Anlaufstellen sind die Sullivanbucht im Osten und Puerto Egas im südlichen Teil der James Bucht. Hier wurde früher Salz gewonnen. Mit etwas Glück erspäht man auf der kleinen Wanderung den einzigen endemischen Greifvogel der Inseln, den Galapagos Bussard.

Wanderung